Radio, Landanschluss und Echolot

Mittlerweile ist auch die Batterie eingetroffen und der Landanschluss inklusive zwei Steckdosen verlegt. Das Radio ist schnell eingebaut, allerdings bereitet die Antenne, die am Fenster montiert wird, einige Zeit an Fummelei. Ich verliere fast vom Zuschauen allein die Geduld und verkrümel mich für andere Arbeiten.

Die Pinne ist fertig, alle Kleinteile wieder angeschraubt und ich montiere provisorisch das Ruderblatt. Ja, sie in den Händen zu halten, fühlt sich vom Cockpit aus irre gut an! Ich stelle mir vor, auf dem Wasser zu sein, ich träume jeden Tag davon. Eine Mischung aus Vorfreude, Respekt und Abenteuerlust begleitet mich.

Musik dringt aus der Akua. Ich bewundere die Nerven meines Seemannes. Ich arbeite gern am Boot, doch das Basteln an der Elektrik liegt mir einfach nicht. Das war schon bei der Sanierung meines Hauses so. Eigentlich wollte ich nicht zwingend ein Radio, hatte mir bereits Bluetoothboxen besorgt, die ich übers Handy steuern wollte. Das Argument meines Seemannes auch auf dem Haff den Wetterbericht zu empfangen, überzeugte mich dann doch. Jetzt bin ich richtig froh darüber.

Da in der Akua die Hülse für den innen liegenden Echolotgeber verbaut wurde - der Geber ist noch vorhanden, das Kabel jedoch abgeschnitten - kann ich es nicht lassen, darüber nachzudenken, mich doch schon diese Saison für den Einbau eines neuen Echolotes zu entscheiden. Das Haff ist an manchen Stellen recht flach. Zwar werde ich mit Seekarten navigieren, aber vor allem beim Ankern erweist sich ein Tiefenmesser als hilfreich. Ich entscheide mich für die gute alte Technik und besorge das Nasa Stingray, welches wie gehabt an der Maststütze montiert werden soll. Es passt hervorragend zum 70er Jahrestyle meiner Akua und ist auch von der Plicht aus ablesbar.

Endlich baue ich auch den neuen Kompass ein. Die Schienen fürs Steckschott und Krängungsmesser sind ebenso schnell montiert. Noch fehlt mir die Halterung für Tablet und Smartphone und das Ladegerät, dann können wir die Baustelle Elektrik abschließen und uns dem Kiel und Mast widmen. Uns interessiert, ob sich das Schwert problemlos absenken lässt und alles am Mast vorhanden ist und funktioniert...

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