Die letzte Seite
Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie ich meine erste Seite vom Logbuch beschrieb. Immer wieder blätterte ich durch die leeren Seiten und versuchte mir vorzustellen, wie es sich wohl anfühlen mag, wenn ich die letzte Seite vom Logbuch füllen würde. Wo war ich dann schon überall? Wie viele Seemeilen liegen dann in meinem Kielwasser? Schaffe ich das überhaupt und wie lange wird es dauern? All diese Fragen kann ich nun beantworten! Es fühlt sich wirklich gut an. Ich komme mir wie eine erfahre Seglerin vor. Ob ich es auch bin? Ja, das fragte ich mich all zu oft - wann, wann kann ich mich endlich Seglerin nennen? Denn besonders die ersten Törns waren mit unzähligen Unsicherheiten gespickt, An- und Ablegen ne ganz große Sache und bis nach Wolgast eine Weltreise, die mehrere Tage dauerte. Heute sause ich in einem Zug von Lubmin nach Ueckermünde, aber außen entlang, um mir die Brückenzüge zu ersparen. 15 Stunden brauch ich da aber schon. Und dann, das erste Mal auf der ...